Die Ungebrochenen – Geschichten die das Leben schreibt
Eftichia, Maria und Despina: Vergessene Frauen der Geschichte
Damals ahnte keiner, dass dieser Krieg nicht der letzte sein würde, den wir erleben. Eftichia, Maria und Despina sind Frauen, die von der Geschichte fast vergessen wurden. Verstoßen, gejagt und geprägt von Leid erinnern sich die drei Frauen an den langen Weg und den erbitterten Kampf, den ihnen das Leben abverlangt hat.
Diese Frauen sind sehr unterschiedlich und haben doch etwas gemeinsam: Sie haben den Mut, gegen alle Widerstände anzukämpfen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Obwohl diese drei Frauen sich nie begegnet sind, verbindet sie ihre innere Kraft und Würde.
Wie sie ihr Schicksal am Ende selbst bestimmen, ist einzigartig und steht doch für so viele andere Frauen. Ihr Beispiel kann Mut machen und Hoffnung geben, den eigenen Weg zu finden. Ihre Geschichten stehen für so viele andere Frauen, deren Erlebnisse in Vergessenheit geraten sind.
Die Geschichten von Eftichia, Maria und Despina
Die Folgen der historischen Entwicklungen
Die Folgen der historischen Entwicklungen und der daraus resultierenden familiären Schicksale sind noch heute spürbar: Enttäuschung, Gewalt, Flucht, Tod und Schmerz.
Patrida: Der griechisch-türkische Bevölkerungsaustausch
Am 24. Juli 1923 wurde der griechisch-türkische Krieg durch den Vertrag von Lausanne beendet. Dieser Vertrag besagte unter anderem, dass es einen „Bevölkerungsaustausch“ zwischen Griechenland und der Türkei geben würde. Die Betroffenen mussten ihre Heimat verlassen. Ein großer Teil der Betroffenen war jedoch bereits vor 1923 vertrieben worden.
Der Preis des Lebens: Der griechische Bürgerkrieg
Im Jahr 1946 begann der Bürgerkrieg in Griechenland, der 1949 endete. Hier standen sich die linksgerichtete demokratische Armee Griechenlands und die konservative griechische Regierung gegenüber. Die Armee entvölkerte ganze Landstriche und entführte Kinder mutmaßlicher Partisanen, um sie in Indoktrinierungslager zu stecken. Die Bevölkerung schickte ihre eigenen Kinder in andere Länder, um sie zu schützen.
Man muss weggehen, um anzukommen: Migration nach Deutschland
Seit den 1960er Jahren zogen vermehrt Arbeitsmigranten nach Deutschland. Die politische Lage in Griechenland war auch nach dem Bürgerkrieg heikel, und es herrschte hohe Arbeitslosigkeit. Die Folgen für die Menschen, die auf diese Weise aus ihren Herkunftsländern gerissen wurden, sind heute noch spürbar.
Nach dem Buch „Geschichten, die das Leben schreibt“ von Martha Prassiadou
Textbearbeitung und Dramaturgie von Kosmas Chatziioannidis & Iliana Chatziioannidou.